Echt bebuchte Kostenstelle in statistischen Innenaufträgen

Kostenbuchungen auf statistische Innenaufträge haben nur statistischen Charakter (Werttyp 11). Gemäß der CO-Kontierungslogik bedarf es in diesem Fall noch eines Kontierungsobjekts, auf das die „echte“ Kostenbuchung (Werttyp 4) erfolgt.

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Zu diesem Zweck besteht die Möglichkeit, im Feld „echt bebuchte KoSt“ eines statistischen Innenauftrags eine Kostenstelle als „Echtkontierung“ einzutragen. Diese Kostenstelle wird „echt“ belastet, wenn bei einer Buchung als einziges Kontierungsobjekt der statistische Innenauftrag angegeben wird (beispielsweise bei einer Umlage).

Wird dagegen bei einer (manuellen) Buchung zusätzlich zum statistischen Innenauftrag eine andere als die im Auftrag hinterlegte Kostenstelle mitgegeben, dann wird im Standardfall die manuell eingegebene Kostenstelle durch die Kostenstelle aus dem Auftrag übersteuert. Soll jedoch eine manuell versorgte Kostenstelle gegenüber der im Auftrag eingetragenen Kostenstelle Priorität haben, dann ist die Nachricht KI337 („Buchung erfolgt auf Kostenstelle &1 des statistischen &4“) im IMG-Teil „Controlling allgemein“ auszuschalten.

Hinweise

1) Ab Rel. 4.5A ist die echt bebuchte Kostenstelle in einem statistischen Auftrag nicht mehr änderbar, sobald der Auftrag (und somit die Kostenstelle) bebucht worden sind. Allerdings kann durch Einbau einer manuellen Programmkorrektur das „alte“ Systemverhalten (Änderbarkeit der echt bebuchten Kostenstelle auch nach bereits erfolgter Kostenbelastung) wieder hergestellt werden.

2) Ist in der Definition einer periodischen Verrechnung (z.B. Umlage) ein statistischer Innenauftrag als Empfänger angegeben, dem keine echt bebuchte Kostenstelle zugeordnet ist, nimmt der betreffende Auftrag nicht an der Verarbeitung teil, worauf das System sowohl bei der formalen Zyklusprüfung als auch bei einer trotzdem ausgeführten Verrechnung durch eine Warnmeldung hinweist.

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