Wert- statt mengenproportionale Obligoverwaltung

Bei bestimmten (Beschaffungs-)Prozessen kann es zweckmäßig sein, mit einer Mengeneinheit zu arbeiten, die statt einer mengenproportionalen eine wertproportionale Obligoverwaltung impliziert.

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Hat man beispielsweise eine Bestellung über eine Dienstleistung (Menge = 1, Mengeneinheit = DL) mit einem Preis von 500.000 EUR angelegt, dann würde eine mit einer Menge von 1 DL erfasste Abschlags- bzw. Anzahlungsrechnung des Lieferanten das Obligo in Höhe von 500.000 EUR komplett abbauen, selbst wenn der Rechnungsbetrag nur 1 EUR betragen würde, da die Bestellmenge ja bereits komplett berechnet wäre.

Um dies zu vermeiden, müsste man in einem solchen Fall in einer Neben- bzw. Vorrechnung den Rechnungsbetrag der Anzahlungsrechnung zum Gesamtbestellwert ins Verhältnis setzen, um für einen korrekten Obligoabbau die anteilige Rechnungsmenge (< 1) zu ermitteln / erfassen.

Oder aber eben gleich eine Mengeneinheit mit wertmäßiger Obligoverwaltung nutzen (wobei diese im SAP-Standard ziemlich rar gesät sind).

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